Diese Email Marketing Newsletter Anleitung wird dich dabei unterstützen, deine erste Newsletter Kampagne zu starten.
Die Email Marketing Welt kann anfangs leicht überfordernd sein. Du stellst dir wahrscheinlich viele Fragen.
Wie pflege ich eine Email Liste?
Wie erstelle ich überhaupt eine Email Liste und bekomme Abonnenten?
Wie erstelle ich gut designte Newsletter?
Diese und weitere Fragen werden wir in diesem Artikel beantworten, sodass du einen guten ersten Überblick über das Thema “Newsletter Marketing” bekommst.
Was ist der Zweck eines Newsletters?
Als Email Marketing Agentur wissen wir, dass Newsletter eines der leistungsstärksten digitalen Marketinginstrumente sind, die dir als Ecommerce Unternehmer/in zur Verfügung stehen. Sie ermöglichen es dir, direkt mit deinen Interessenten und Kunden zu kommunizieren, indem du ihnen wertvolle Inhalte und relevante Werbeaktionen direkt in ihren Posteingang schickst.
Newsletter eignen sich besser dazu, deine Abonnenten zu informieren und zu unterhalten, als sie zum Kauf zu bewegen. Ein Newsletter sollte sich anfühlen, als bekäme man ein Update von einem hilfsbereiten Freund und nicht von einem aufdringlichen Verkäufer.
Das heißt nicht, dass du Newsletter nur nutzen solltest, um mit deinen Abonnenten in Kontakt zu bleiben.
Im Idealfall motiviert dein Newsletter deine Leserinnen und Leser zu einer bestimmten Handlung, wie zum Beispiel:
– Deinen neusten Blog Post zu lesen
– Sich für ein Event zu registrieren
– Sich eine neue Case Study anzuschauen
– Neue Produkte in deinem Online Shop zu kaufen
– Einen Bestandskunden über neue Produkte zu informieren

In einer Studie aus dem Jahr 2020 haben 81% der B2B-Marketer angegeben, dass sie in den letzten 12 Monaten E-Mail-Newsletter für Content Marketing genutzt. Dieselbe Studie ergab auch, dass 87 % der B2B-Vermarkter E-Mail als einen ihrer wichtigsten kostenlosen organischen Vertriebskanäle bezeichnen.
Wie effektiv sind Newsletter für das Wachstum eines Unternehmens?
E-Mail-Newsletter können das Wachstum deines Unternehmens beschleunigen, wenn du sie richtig einsetzt.
Wenn du es dir zur Gewohnheit machst, deinen Abonnentinnen und Abonnenten personalisierte Informationen zu schicken, die ihnen einen echten Mehrwert bieten, profitiert dein Unternehmen von unzähligen Vorteilen. Du baust mehr und mehr Vertrauen in deine Marke auf, stärkst deinen Ruf und erhöhst deine Chancen, ganz oben auf der Liste zu stehen, sobald deine Zielgruppe einen Kauf in deiner Branche in Erwägung zieht.
Die folgenden Zahlen geben einen Eindruck davon, wie beliebt und effektiv E-Mail-Marketing Newsletter sind:
Für jeden Dollar, den du für E-Mail-Marketing ausgibst, bekommst du im Durchschnitt 36 Dollar zurück – mehr als für jeden anderen Kommunikationskanal (Litmus)
31% der B2B-Vermarkter geben an, dass der Versand von E-Mail-Newslettern die beste Methode ist, um Leads zu pflegen. (Content Marketing Institute)
49% der Verbraucher/innen sind froh, wenn sie wöchentlich Werbe-E-Mails von den Marken erhalten, die sie lieben. (Statista)
Ein weiterer, oft übersehener Vorteil einer E-Mail-Liste ist, dass du die volle Kontrolle über sie hast. Das bedeutet, dass du den Zugang zu deinen Abonnenten nicht plötzlich verlierst, was zum Beispiel bei einer Sperrung von Social Media Konten der Fall sein könnte.
Die 6 Bestandteile eines E-Mail-Newsletters
Business Newsletter unterscheiden sich in Design und Typ, einige essenzielle Komponenten ändern sich aber kaum. Im Folgenden findest du die grundlegenden Bestandteile eines E-Mail-Newsletters.
1. Betreffzeile
Das allererste, was jemand in einem Newsletter liest, ist die Betreffzeile. Sie ist ein wichtiger Bestandteil deiner Marketingbotschaft, denn 47% der E-Mail-Empfänger/innen entscheiden anhand der Betreffzeile, ob sie deine E-Mail öffnen wollen oder nicht.
Betreffzeilen sind eine Form des Werbetextens. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sie zu schreiben. Die Personalisierung mit dem Namen des Kunden hat eine Öffnungsrate von 46,21% (siehe Grafik), während die Nennung eines Produkts eine Öffnungsrate von 44,01% hat. Neben dem Sinn der Betreffzeile musst du auch die Länge berücksichtigen. Verschiedene Geräte und E-Mail-Programme haben ihre eigene Zeichenbegrenzung.

2. Versandzeit
Genau wie in den sozialen Medien gibt es auch bei E-Mail-Newslettern optimale Versandtage und -zeiten. Ähnlich wie bei den sozialen Netzwerken gibt es allerdings auch bei E-Mail-Newslettern keine einheitliche Antwort auf die Frage, wann sie am besten verschickt werden sollten. Die Tage und Zeiten variieren je nach Branche und Unternehmen. Um herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt für deinen Kundenstamm und deine Branche ist, musst du experimentieren. Nach einigen Versuchen wird sich herausstellen, wann die beste Zeit für dein Unternehmen ist.
Laut den Marketing Automatisierungs Statistiken von Omnisend (einer Marketing Automatisierungs Plattform for ecommerce) bieten die ersten zehn Tage des Monats die beste Gesamtleistung in Bezug auf Öffnungs-, Klick- und Bestellraten.
Ein weiterer sehr erfolgreicher Tag im Monat soll der Studie zufolge auch der 29. eines jeden Monats sein, was Bestellrate & AOV von Marketing-E-Mails angeht.

3. Inhalt
Ein E-Mail-Newsletter benötigt soliden und interessanten Content. Was aber soll nun in den Newsletter Content? Hier die Erleichterung: Du musst auf jeden Fall nicht von vorne anfangen und komplett neues Material erstellen – du kannst deine bereits bestehenden Inhalte umfunktionieren und als Newsletter benutzen.

Hier findest du eine Reihe von Themen, um dir den Einstieg zu erleichtern:
- Verkäufe und Rabatte
- Kürzlich veröffentlichte Videos
- Neue Fallstudien oder Produkteinführungen
- Mitgliedschafts-/Kundenangebote und Promotionen
- Nachrichten aus deiner Branche
- Erfahrungsberichte von bestehenden Kunden
- Blicke hinter die Kulissen deines Unternehmens
- Neue Stellenausschreibungen in deinem Unternehmen
- Produktschulungen
- FAQs und dazugehörige Antworten
- Bald kommende Webinare oder Aufzeichnungen von vergangenen Webinaren
4. Templates & Designs

Ein ansprechendes, markengerechtes Design deines Newsletters sorgt dafür, dass er auffällt und somit Aufmerksamkeit generiert. Ich denke niemand möchte das komplette Design seines Newsletters bei jedem Versand von Grund auf neu entwerfen.
Die Lösung? Vorlagen und Templates. In fast jedem Email Marketing Programm kannst du Templates für die verschiedenen Newsletter Typen erstellen. Email Newsletter Vorlagen können dir einiges extrem erleichtern, stelle also sicher, dass du deine erstellten Newsletter als Vorlage abspeicherst.
5. Call-to-action


In jedem Newsletter ist ein Call-to-Action-Button oder ein Link implementiert, um Conversions zu erzielen. Dein Call-To-Action passt sich immer deinem Conversion Ziel an. Wenn es dein Ziel ist, Blogbeiträge zu bewerben, hast du für jede Beitragserwähnung im Newsletter einen CTA. Wenn dein Ziel darin besteht, ein neues Produkt vorzustellen, dann wird dein CTA beispielsweise wie im obigen Beispiel aussehen und deine Kunden zum ausprobieren ermutigen.
Ein weiterer wichtiger Link, den du in deinen E-Mail-Newsletter einbauen solltest, ist der Link zum Abbestellen. Du möchtest zwar nicht, dass Leute sich abmelden, was du aber auch nicht willst, ist dass sie dich als Spam markieren. Wenn es keine Möglichkeit gibt, sich vom Newsletter abzumelden, kann es schnell dazu kommen, dass man von seinen Kunden als Spam markiert wird. Eine einfache Abmeldefunktion schafft Vertrauen bei deiner Zielgruppe und kann es einfacher machen, zu einem späteren Zeitpunkt wieder in ihren Posteingang zu gelangen.
6.Anmeldeformulare / Sign-up forms
Wie kannst du Abonnenten gewinnen, wenn sie gar nicht wissen, dass du überhaupt Emails verschickst? Anmeldeformulare für E-Mail-Newsletter sind oft in Websites eingebunden und werden in sozialen Netzwerken oder auf Profilen beworben. Meist erscheinen Anmeldeformulare in Form eines Pop-Ups auf Websites. Hier werden oft Angebote oder Rabattcodes präsentiert, um eine Eintragung zu erzielen.

So erstellst du ansprechende Newsletter
Da du nun weißt, wie wichtig E-Mail-Newsletter sind und welche Komponenten notwendig sind, ist es an der Zeit zu überlegen, wie du sie so ansprechend wie möglich gestalten kannst.
Hier sind ein paar Tipps, die du beachten solltest:
Branding beachten

Genauso wie beim Webdesign solltest du darauf achten, dass deine Newsletter genauso „markenkonform“ sind wie alle deine anderen Marketingkanäle. Das bedeutet einheitliche Schriftarten, Farben, Logos und Sprache. Wenn du viel Text verwendest, ist es wichtig, dass du dich an die gewählte/ entsprechende „Sprache“ deiner Marke hältst.
A/B-Tests so oft wie möglich durchführen.
Du weißt nicht, was deine Kunden mögen und nicht mögen, wenn du es nicht getestet hast. Mögen sie kurze Betreffzeilen? Erhöht die Verwendung ihres Namens in der Betreffzeile die Öffnungsrate? Führen Videos zu mehr Klicks als Buttons es tun?
Newsletter-Tools und -Software bieten viele Möglichkeiten für A/B-Tests deiner E-Mails. Nutze diese.
Mobile Ansicht beachten!

Im Schnitt werden ca. 81% aller E-Mails auf dem Handy geöffnet, eine Zahl, die von 27% (im Jahr 2011) drastisch gestiegen ist. Das bedeutet, dass du deine E-Mails für mobile Geräte optimieren musst. Wenn sie nicht optimiert sind, löschen rund 80% der Empfänger/innen die E-Mail sofort. Außerdem wirft ein Newsletter, der nicht für mobile Geräte optimiert ist, ein schlechtes Licht auf deine Brand. Stelle sicher, dass dein Newsletter für alle Geräte optimiert ist und richtig angezeigt wird.
Segmentiere deine Zielgruppen
Hast du schon einmal eine Werbe E-Mail erhalten, die gar nicht zu dir gepasst hat (Email für Frauenschuhe etc.)? Ziemlich nervig!
Wenn du deine Zielgruppen segmentierst, kannst du gezielter Inhalte an die Menschen senden. Als guter Marketer, versendest du die richtige Email, zur richtigen Zeit, an die richtige Zielgruppe. Segmentierte Kampagnen führen zu 30% mehr Öffnungen und 50% mehr Klicks.
Du solltest also sicherstellen, dass du gut segmentierst.
Segmente können zum Beispiel das Geschlecht, Alter, aov, und Position im Funnel sein (Käufer, Interessenten, zum Warenkorb hinzugefügt, etc.).
Newsletter-Ziele setzen
Warum versendest du überhaupt einen E-Mail-Newsletter? Bestimmt nicht, weil du gelesen hast, dass man das als Ecommerce Unternehmer/in tun muss. Du weißt, dass Email Newsletter profitabel sind und kennst vielleicht jemanden, der erfolgreich Newsletter versendet.
Setze dir Ziele für deinen Newsletter-Kanal. Setze dir Ziele für Metriken wie z.B. CTR und Openrate. Vergleiche deine Metriken mit dem Industrie-Standard deiner Branche.
Zeit, loszulegen!
E-Mail-Newsletter sind ein wichtiges Instrument im Werkzeugkasten eines jeden Marketers. Sie können für Content Marketing, Sales Nurturing und Kundenkonversionen eingesetzt werden. Es kann schwierig sein, sich von der Masse abzuheben, aber wenn du die erforderlichen Newsletter-Komponenten kennst und sie testest, kannst du herausfinden, welche für dein Unternehmen am besten geeignet sind.
Bist du bereit, mit deinen E-Mail-Newslettern loszulegen?
Lets go!
Wir hoffen, der Artikel hat dir beim Erstellen deines ersten Newsletters geholfen. Falls du noch weitere Tipps haben möchtest, lies dir auch gerne noch unsere anderen Artikel zum Thema Email Marketing durch. Du möchtest mit Email Marketing starten? Schaue gerne mal auf unserer Email Marketing Seite vorbei.